Wer sich als junger Mensch
zur freiwilligen Mitarbeit in der Feuerwehr entschließt, macht sich
natürlich keine Gedanken darüber was im fortgeschrittenen Alter sein
wird. Nicht nur das Mindestalter für den Eintritt in eine Freiwillige
Feuerwehr, sondern auch eine Altersgrenze für das Ausscheiden aus dem
aktiven Dienst sind gesetzlich geregelt. Dies hat seinen guten Grund
darin, dass gerade in der heutigen Zeit enorme Anforderungen an die
körperliche Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte gestellt werden. Es ist
daher gut und richtig, dass der Gesetzgeber neben regelmäßigen
medizinischen Untersuchungen auch eine Obergrenze für die Mitarbeit als
aktives Mitglied in der Einsatzabteilung gesetzt hat.
Die Kameraden, die entweder
die Altersgrenze erreicht haben oder aus gesundheitlichen Gründen nicht
mehr am aktiven Dienst der Feuerwehr teilnehmen können, haben in der
Regel über Jahrzehnte ihre Freizeit in den Dienst der Feuerwehr und
damit der Bürger der Stadt Walsrode gestellt. Sie sind liebgewonnene
Kameraden, die - das ist bei der Feuerwehr glücklicherweise noch üblich -
auch von den Jüngeren als solche geschätzt und geachtet werden. Es
entspricht daher dem Verständnis der Feuerwehr Walsrode, diese Kameraden
nicht nur bei allen kameradschaftlichen Veranstaltungen zu beteiligen,
sondern ihnen auch eine Plattform für eigene Betätigung zu bieten.
So trifft sich die
Altersgruppe unserer Wehr unter der Leitung von Ralf-Dieter Zilz auch
zweimal im Monat zum Übungsdienst, der zwar eine Spur weniger ernsthaft
als bei den Aktiven, aber immer mit Begeisterung für die Feuerwehr
durchgeführt wird. Und wenn der Übungsabend gelegentlich zum "Klönabend"
wird, nimmt dies unseren Senioren auch niemand übel, zeigen sie doch
durch ihr regelmäßiges Erscheinen, dass sie die Freiwillige Feuerwehr
Walsrode immer noch als "ihre" Feuerwehr ansehen. Mögen unsere älteren
Kameraden auch weiterhin "bei der Stange" bleiben und den Jungen als
Vorbild dienen.